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Jane E. Gilbert wurde 1947 in New York geboren, als Kind jüdischer Eltern, die bereits selbst als 2. Generation in den USA aufwuchsen; ihre Kindheit und Jugend wurde stark vom antideutschen Bewusstsein bestimmt, das nach Naziverfolgung und Holocaust unter den amerikanischen Juden stark verbreitet war. Die Autorin begann sich mit dem Tabu Deutsche auseinanderzusetzen, fuhr 1969 nach Deutschland, um an Ort und Stelle zu sehen, was es damit auf sich hatte, und kehrte 1972 in die BRD zurück, um hier zu ihrer Identität auch als Jüdin zu finden. Ein schmerzlicher, an Enttäuschungen, an bitteren Erlebnissen reicher Prozess, der 1986 (vorerst) mit der Aufgabe der US-Staatsbürgerschaft und der Einbürgerung in die BRD als Deutsche endete. Von diesem Prozess handelt dieses, auf seine Weise sehr eindrucksvolle und ziemlich singuläre Buch; offen, ehrlich, ohne Selbstschonung, Lebensbericht einer jungen Frau, Dokument einer Suche nach sich selbst. (2)