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Dieser reich illustrierte Sammelband, der als Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Jüdischen Museum Berlin erscheint, vereint Essays und Artikel von 37 Autorinnen und Autoren zum Verhältnis von Religion und Essen am Beispiel des Judentums im Vergleich mit dem Islam, dem Christentum und dem Hinduismus. In 8 Kapiteln, u.a. zu Speisegesetzen, Brot und Wein, Fleisch, Mahl, Genuss und Verzicht, Identitäten werden religiöse, kulturgeschichtliche oder historische Aspekte beleuchtet, persönliche Geschichten erzählt, Kurioses erwähnt, ergänzt durch einige Rezepte. Überblicksartikel führen in die Bedeutung des Essens in den vier Religionen ein. Eine spannende und durchaus unterhaltsame Lektüre zu Speisevorschriften, Nahrungsmittelproduktion, dem umstrittenen Schächten, ethischen Normen des Verzehrs und der sozialen Bedeutung des Essens und Fastens, das vor allem durch den Vergleich der verschiedenen Traditionen einen guten Einblick in die Kulturgeschichte des Essens gibt. Vgl. auch L. Fleischmann: "Heiliges Essen" (BA 12/09). (2)