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Zweigstelle: Hauptstelle	Signatur: G 66 Imb	Interessenkreis:	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

Umfassende und flüssig geschriebene Darstellung des sehr uneinheitlichen Marienbildes im Christentum. Unter Berücksichtigung psychologischer Aspekte betrachtet der Theologe Imbach (hier zuletzt BA 5/05) die Verehrung der Mutter Jesu religionsgeschichtlich, volkskundlich und kunsthistorisch. Er fördert Archaisches, Funktionalisiertes und Instrumentalisiertes in der marianischen Frömmigkeit zutage und berichtet mit einer Prise Humor beispielsweise über Auswüchse bei der Reliquienverehrung. Imbach verweist in seinen fundierten Untersuchungen immer wieder auf den deutlichen Zusammenhang zwischen der Rolle der Muttergottes in Theologie und Kirche sowie dem weiblichen Rollenbild und dem Verhältnis zur Sexualität in der Gesellschaft. Der leider nur sparsam illustrierte Titel eignet sich für theologisch oder volkskundlich interessierte Laien und ist eine gute Eränzung zu den Marienporträts von Jacques Duquesne (BA 11/05), Klaus Schreiner (BA 6/03) und Alan Posener (BA 5/00). (2)