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Der Untertitel "Wunder oder Waterloo" macht schon deutlich, dass der 2009 verstorbene Musikjournalist Jörg Gülden einige Legenden über das bekannteste Rockfestival aller Zeiten zerstört. Ausführlich geht er auf die Probleme und Schwierigkeiten ein, mit denen die 4 Veranstalter im Vorfeld und während der größten "Schlammschlacht aller Zeiten" zu kämpfen hatten. Natürlich hat Gülden so ziemlich alles gelesen was über das Festival erschienen ist, aber er lässt auch einige der Teilnehmer, der Macher und der Besucher zu Wort kommen. In einem leicht ironischen und respektlosen Unterton berichtet er über das 3-tägige Chaos, verreißt einige der auftretenden Musiker, aber würdigt auch die Leistungen vieler Beteiligter. Eingestreut in den Text werden amüsante Anekdoten. Hervorzuheben sind die kommentierte Bibliografie und die vielen Schwarz-Weiß-Abbildungen aus der Ausstellung "40 Jahre Woodstock". Das vielleicht lesenswerteste Buch über die Woodstock-Legende, das neben dem wunderbaren "Woodstock"-Bildband (BA 8/09) und der gelungenen Analyse von Frank Schäfer (BA 7/09) empfohlen ist. (2)