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Die Finanzkrise 2009 hat zu heftigen Diskussionen über die enge Verflechtung politischer Macht und ökonomischer Interessen geführt. Dass diese "normal" und die Krise weder einmalig ist noch die letzte ihrer Art, daran lassen die 27 Beiträge renommierter Autorinnen und Autoren keinen Zweifel. In einem großen Bogen beschreiben sie am Beispiel maßgeblicher Akteure und ausgewählter Ereignisse die Entwicklung der Finanzmärkte vom 12. Jahrhundert bis heute. Verbunden mit einem enormen Bedarf an Kapital, den Handel, Kriege und der unglaubliche Hunger der herrschenden Klasse nach Luxusgütern mit sich brachten, ist der Aufstieg der Medici, Fugger und Rothschild. Um 1880 werden sie weitgehend von aktienbasierten Banken abgelöst. Die sich wiederholenden Krisen bleiben, wie die Kapitel über den Gründerkrach, die Inflation von 1922/23, das Fanal von 1929, die Geldpolitik der Nazis und die neue Währungsordnung von Bretton Woods zeigen. Parallelen zur Gegenwart werden wiederholt gezogen. Die letzten Kapitel sind den jüngsten Ereignissen gewidmet. Informativ und aktuell. Vor dem Titel von N. Ferguson (ID 23/09. (2 S)