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In Ale+í +átegers Erz+ñhlungen hallen die antiken griechischen Mythen durch die modernen Schicksale. Prometheus ist bei +áteger ein Bergarbeiter, der einen verlassenen Tunnel aushebt und F++rchterliches zutage f+Ârdert. Auch von Narziss, Orpheus, Medusa, Ikarus erfahren wir sehr heutige Geschichten. Barisha aus Istanbul etwa entf++hrt ihre minderj+ñhrige Tochter, um sie vor ihrem ehemaligen Partner zu retten, der sie schon als Braut verkauft hat. Sie soll einmal ein besseres Leben haben - es ist eine moderne Geschichte der Entf++hrung Europas. Die alten Griechen wussten, dass das Schicksal des Menschen vorbestimmt und unausweichlich ist. Sind die G+Âtter nur ein verkleinertes, fernes Abbild unserer Schw+ñchen? Oder sind wir Menschen ein blasses Abbild von ihnen? Wenn die G+Âtter uns verfolgen, uns in ihre Fallen locken, wenn sie uns etwas zufl++stern, uns mit allerlei Tricks verf++hren, wenn sie uns schlie+ƒlich verlassen und wir allein zur++ckbleiben, traurig vielleicht, verzweifelt und um alles gebracht - welchen Ausdruck erkennen wir dann in ihren g+Âttlichen Gesichtern? Denn wir Menschen, in den Momenten des gr+Â+ƒten menschlichen Gl++cks oder Ungl++cks, lesen ihre Mimik immer ganz deutlich: Liegt ein gn+ñdiges g+Âttliches L+ñcheln im Antlitz der G+Âtter? Ist es ein nachsichtiges Lachen? Offener Spott ++ber unser Ungl++ck? Gar ein grausames Kr+ñchzen? Oder erkennen wir nur ein trauriges Schweigen als die grausamste und wom+Âglich charakteristischste Form des g+Âttlichen Lachens? Ale+í +áteger erz+ñhlt eindringlich und mit gro+ƒem erz+ñhlerischen Atem von Leidenschaften, von Sehns++chten, W++nschen und Traumata.