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F. Lang war ein Film-Besessener, der die Ausdrucksformen und Bildgewalt vor allem des Stummfilms wie kaum ein anderer ausgelotet und geprägt hat. Die umfassende Biografie schildert gut lesbar und kompetent seinen bewegten künstlerischen und persönlichen Lebensweg.

Fritz Lang ist vor allem bekannt als Schöpfer des Film-Klassikers "Metropolis" (1927), der ihn weltberühmt machte und bis heute Kultstatus besitzt. Er, der sich selbst als "Augenmensch" bezeichnete, kam ursprünglich von der Malerei und war stark geprägt von der Ästhetik und von Motiven des Expressionismus (der Widerstand gegen den Vater etwa, hatte zugleich einen autobiografischen Bezug). Bis auf das einleitende Kapitel, das Langs Wiedersehen mit Deutschland (und dem befreundeten Adorno) nach dem 2. Weltkrieg schildert, beschreibt N. Grob, Filmwissenschaftler an der Uni Mainz, den bewegten Lebensweg Langs konventionell chronologisch. Dies geschieht stets wortgewandt, präzise, kompetent und unaufdringlich, mit Sympathie für den Protagonisten, aber zugleich in sachlicher Distanz. In der Weimarer Republik gefeierter Starregisseur, von dem die NS-Führung "den" nationalsozialistischen Film erwartete, wurde er 1933 unerwartet zum Flüchtling, der in Hollywood nur schwer Fuß fasste. Grobs Lang-Biografie ist gut lesbar und zugleich spannend und informativ; im deutschsprachi